ist eine der Westfriesischen Inseln ca. 6 Kilometer vor der niederländischen Nordseeküste.
Sie ist ca. 24 km lang und bis zu 5 km breit und hat eine Gesamtfläche von
ca. 27.300 ha.
Ameland hat 3500 Einwohner, die verteilt in den vier Dörfern der Insel leben.
Hollum
hat ca. 1200 Einwohner und ist das westlichste Dorf der Insel. Hier finden
sich die "Nederlands Hervormde Kirche" aus dem 15. Jahrhundert und der angrenzende Friedhof, der mit seinen alten Grabsteinen an die Walfänger-Zeit erinnert.
Hier steht auch das älteste Haus der Insel: Ein Commandeurshaus aus dem Jahr 1516. Am Rand von Hollum steht der Leuchtturm aus dem Jahr 1880. Er ist 59 Meter hoch und hat eine Lichtstärke von 4,5
Millionen Kerzen (2000W).
Ballum
ist mit ca. 350 Einwohnern das kleinste Dorf auf Ameland. Im 15.
Jahrhundert war es unter anderem der Sitz der Camminghas, der Freiherren von Ameland. 1829 wurde das Schloss der Camminghas abgerissen. 1975 wurde an der gleichen Stelle der Neubau der
Gemeindeverwaltung errichtet.
Bei Ballum liegt ein kleiner Flugplatz, von dem aus man unter anderem Rundflüge über die Insel machen kann.
Nes
hat 1050 Einwohner. Das alte Zentrum wurde um den freistehenden Turm von
1732 gebaut. Heute findet man hier einen Mix aus Geschäften, Restaurants und alten Häusern.
An der Nordseite steht die Mühle "De Phenix". Sie wurde 1880 erbaut und ist seit 1982 für Besucher geöffnet. Sie mahlt immer noch Mehl, aus dem das sogenannte "Molenbrood" gemacht wird.
Buren
ist das östlichste Dorf der Insel. Es hat über 600 Einwohner und ist ganz anders aufgebaut als
die drei anderen. Die vielen Bauernhöfe mitten im Zentrum erinnern an die ländliche Vergangenheit.
Heute sind die meisten Höfe zu Ferienlagern umgebaut und ziehen so vor allem im Sommer tausende Kinder und Jugendliche an. Im Zentrum von Buren befindet sich nicht nur unser Lager, sondern hier steht
auch die Statue der "Rixt van het Oerd", um die sich die bekannteste Sage der Insel rankt.
Früher gab es noch zwei andere Dörfer auf Ameland.
In dem Buch "Die Insel Ameland und seine Bewohner" heißt es:
"Sier war früher ein ein Dorf auf Ameland, das nordwestlich des Dorfes Hollum lag und einen ziemlich umfangreichen Fischerhafen für die Einwohner unterhielt, die hauptsächlich von Fischfang
lebten.
Gegen 1730 - vielleicht ein paar Jahre früher - wurde das letzte Haus von Sier aus unbekannter Ursache ein Raub der Flammen."
"Oerd war ein langgestrecktes Dorf an der Ostseite der Insel und wurde darum auch Oosthuizen genannt.
Es lag ungefähr nordwestlich vom gegenwärtigen Oerd.
Das frühere Dorf, dessen Einwohner wie in Sier hauptsächlich Fischer waren, ist im Laufe der Jahrhunderte bei wiederholten Überschwemmungen und Sandverwehungen zugrunde
gegangen.